Restlicht

Ausstellung von Johannes Schreiber (Glas) und Tobias Schreiber (Stein)

Ehemalige Klosterturnhalle in Kronach, dem Atelier von Michael Huth vom 12. bis 28. Oktober 2018

 

 

Konzert

Zur Finissage der Ausstellung fand am 28 Oktober das Konzert ONE TWO THREE TEST statt.

"Gläserne" Klänge in der alten Klosterturnhalle, Artikel im Fränkischen Tag am 30.10.2018 von Michael Wunder

Kunst ist nicht nur sichtbar, sondern kann auch hörbar dargebracht werden. Am ersten Sonntag nach der Zeitumstellung im Hinterhof des Klosters in Kronach ist es um 18 Uhr bereits recht dunkel, aus den alten Fenstern der ehemaligen Klosterturnhalle ist ein Lichtschein zu sehen. An der alten Holztür des Ateliers von Maler Michael Huth hängt ein Schild mit der Aufschrift "Restlicht". Im Inneren des Gebäudes, bereiten die Brüder Johannes und Tobias Schreiber - der eine Glasmaler, der andere Bildhauer - die Finissage ihrer Ausstellung "Restlicht" vor.
Seit dem letzten Jahr hat der Kronacher Maler Michael Huth hier sein Atelier. Ein bis zweimal im Jahr stellt er es Künstlerkollegen für eine Ausstellung zur Verfügung, den Anfang machten die "Schreiber Buben" mit ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung in Kronach. Tobias Schreiber, Bildhauer aus Kronach, stellt die figurativen Steinplastiken, wie einen Bär aus Muschelkalk, der einen Fisch gefangen hat und verspeist, einen traurigen Gorilla aus Diabas, oder einer nackten, in sich ruhenden Sitzenden aus Dolomit vor. Sein Bruder Johannes Schreiber, Glaskünstler aus Bamberg, setzte sich mit raumgreifenden Arbeiten, die sich mit Auflicht, reflektierendem Licht, mit dem Zwischenraum, in dem das Licht und auch die Form gefangen, ja gehalten wird, auseinander.
Höhepunkt des Abends war aber ein ganz besonderes Konzert mit experimenteller Musik durch "One Two Three Test". Was unterscheidet den wohltönenden Klang vom Geräusch?
Das Geräusch, in diesem Fall das Schaben einer großen Glasscheibe an der Spindel einer "Allstar"-Glasschleifmaschine, deren Wasserpumpe sonor in G-Dur mit "99 beats per minute (bpm)" tönt. Hier entwickeln sich vielfältige Schwingungen des Schalls, gleich den Reflexionen der ausgestellten Glasarbeiten. Aus dem leisen Zirpen der Glaskante an dem Schleifkopf entwickelt sich ein Dröhnen und Scheppern, das den Raum füllt und Erinnerungen an die Musik Steve Reichs oder John Cages auslöst. Für die "gläsernen" Klänge ist Johannes Schreiber verantwortlich, dazu gesellen sich die Melodien des Fretlessbasses, unterlegt mit Loops und elektronischen Klängen und ihren Verzerrungen, gespielt von Alexander Schräpler aus Nürnberg und der E-Bass mit E-Bow und echtem Geigenbogen, gespielt von Dierk Berthel aus Rannungen. Das angekündigte Klangexperiment dürfte gemessen am Applaus der Besucher als gelungen bezeichnet werden.

 

 

 

 

Zwischenraum 2018

Im Jahr 1988 brannte der Dachstuhl meines Elternhauses. An einer Wand waren nur noch Schmauchspuren von einer Jacke zu sehen. Die Jacke war verbrannt, aber die Spuren die der Brand hinterließ, waren unlösbar mit der Wand verbunden und zeigten den Faltenwurf ihrer Ärmel.
Im Jahr 2002 erschien ein Bericht der NASA über das Alter des Universums: Junge Sterne haben eine Farbverschiebung ihres Emissionsspektrums ins Bläuliche, alte Sterne ins Rötliche. Durch Messung der Lichttemperatur kann man das Alter einer Galaxie bestimmen. Errechnet man den Durchschnittswert des Lichtes, ergibt sich ein blasses Beige.

Diese beiden Bilder sind Ausgangspunkt der Arbeit „Zwischenraum“. Die Gestaltung der Glasscheiben nähert sich der Spur dieser Jacke an der Wand. Sie definiert etwas, das da war und nur mehr erahnt werden kann, verschwunden und doch noch wahrnehmbar. Mit der Airbrushpistole, dem „Luftpinsel“ wird das Farbpigment auf die Scheibe gesprüht, die Jacke liegt quasi auf dem Glas und der Farbnebel fällt an ihrem Rand hinter den Umriss. So entsteht eine weiche wolkige Struktur einer Farbfläche vom intensiven Farbton bis zur leichten Farbspur. Die Wahl der Farbemaille soll in ihrer Summe auf diesen Durchschnittswert der Galaxie hinweisen.

Mehrere Farbebenen werden voreinander gehängt. Im Vordergrund ein schwach wahrnehmbarer leiser Beigeton, ein blasses Grau, ein wolkiges Weiß. Dahinter tauchen leichte rötliche und warme gelbe Abstufungen auf.

Das durchfallende Licht addiert die Farben der voreinander hängenden Glasfelder und es entsteht ein Mischton, eine Annäherung an die Summe aller Farben. Das Farbspektrum der Scheiben bewegt sich in einem warmen gelb-roten Bereich und sucht den Punkt, an dem die eine Farbe in die andere übergeht und begegnet irgendwann dem Beige, einer armen Farbe als der Summe oder der Differenz aller Farben. Je nach Standort sieht man die hinteren Farbflächen, die Anordnung der einzelnen Ebenen und die Durchmischungen der Farbwolken. Die Anordnung der Gläser schafft eine nicht ortbare Tiefe und erzeugt diesen Zwischenraum als einen Moment des nicht mehr Anwesend aber noch nicht Verschwunden Sein.

Journal Zwischenraum

 

Warm Welcome oder das Spiel mit dem Zufall 2017

 

Auf einer Trägerscheibe aus farblosem und transparentem verschmelzbarem Glas liegen schmale ebenfalls farblose Glasstreifen von 1,4 cm Breite auf. Zwischen zwei benachbarten Streifen steht ein farbiger Glasstreifen von 1,7 cm Breite auf seiner Schnittkante. So ergibt sich im Aufbau ein rechenartiges Konstrukt. Die Farbstreifen stehen in einer farblosen gläsernen Nut. Sie sind durchgängig von oben nach unten und enden in einer freien Linie luftig und leicht.

Beim Verschmelzen wird das Glas weich und verbindet sich miteinander. Durch die Schwerkraft sackt der Farbstreifen auf die farblose Fläche. Bevor die Fläche vollständig glatt wird, der Farbstreifen würde einsinken, wird der Brennvorgang gestoppt. Das Glas wird fest und bildet eine wellenartige Oberfläche mit weichen Kanten. Das Kippen des Farbstreifens geht in beide Richtungen. Ob die Fallrichtung nach rechts oder links geht, ist Zufall, bzw. abhängig von der gebrochenen Kante, auf der das Glas steht. Der Streifen kann über seine Länge in beide Richtungen kippen und bildet dadurch oft keine gerade Linie ab, sondern eine leicht gewundene zarte Spur, in der Mitte des Farbkörpers verdichtet, auf den Rand zu etwas lichter. Zwei benachbarte Streifen können aufeinander zufallen und dadurch eine dritte, dichtere Farbe erzeugen. Fallen sie voneinander weg, öffnet sich zwischen ihnen ein breiterer farbloser Bereich. Die Regelmäßigkeit bekommt durch dieses zufällige Verschmelzen eine organische Anmutung.

Da bei der Anordnung der Streifen versucht wird, die Gläser möglichst senkrecht zu stellen, sie sollten ohne die Stütze der Flächen stehen, wirkt sich nur die Planparallelität der Bruchkante auf die Fallrichtung aus. Daher kann man nicht vorhersehen, wo es Verdichtungen und offene Stellen gibt. Diese Unregelmäßigkeiten schaffen den besonderen Reiz und beleben die strenge Anordnung.

Bei dieser Verschmelzung wurde gänzlich auf die Farbe verzichtet. Die Anordnung ist ähnlich der farbigen Gestaltung. Der Gedanke hierbei ist, eine zweite lichtbrechende Ebene zu schaffen, die der farbigen Anordnung vorgeschaltet ist. Das durch die farbige Scheibe fallende rückwärtige Licht bricht sich auf dieser farblosen Ebene und lässt einen neuen Farbraum entstehen, ein farbiger Raum, dessen Grenzen und dessen Tiefe nicht ortbar ist, ein Zwischenraum, der abhängig vom Blickwinkel Farbe und Zeichnung verändert.

Journal Warm Welcome

 

 

 

 

Ein Bamberger Totentanz 2018

In Bild - Wort - Klang
Uraufführung in Bamberg

"Totentanz" ist ein Genre der religiösen Kunst von europäischem Rang. Die Konfrontation mit dem Tod, zumal dem (unausweichlichen) eigenen, erzeugt zunächst einmal Schrecken, Abwehr, Scheu. In den bildhaften Darstellungen der Totentänze an den unterschiedlichsten Orten springt zwar keiner dem Tod von der Schippe, aber der Tod wird "auf die Schippe genommen". Der Totentanz blinzelt mit einem Auge. Der Tod holt die Seelen beschwingt und im Reigen. Das Tröstliche ist für Lieschen Müller und Otto Normalsterblichen: Sieh hin! Keiner entkommt dem Tod, nicht Kaiser, nicht Bischof, nicht Landesherr, nicht Pfarrer, nicht Bauer, nicht Handwerker.
So ist Totentanz immer gleichzeitig Mahnung und Tröstung.


Der Glaskünstler Johannes Schreiber schuf 2015 im südlichen Pavillon im Garten des Klosters Michaelsberg - also ganz in der Nähe zum Totentanz in der Seitenkapelle der Michaelskirche - einen speziellen Totentanz als Glasmosaiken in engem Bezug zur Bamberger Lebenswelt. Bisher ist es leider nicht gelungen, ihn für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen. Um ihn zumindest einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, laden Johannes Schreiber, Eduard Resatsch und Karl Martin Leicht mit Unterstützung der Kirchenverwaltungen St. Gangolf und St. Otto zu einem Abend mit Bild, Text und Klang ein. Inspiriert von den Wortteilen "Tod" und "Tanz" hat der in Bamberg heimische Cellist und Komponist Eduard Resatsch ein Stück für zehn Instrumente/fünf Musiker komponiert, das am 22.10.2018 um 19:30 h in der Gönningerkapelle (Siechenstraße 86, 96052 Bamberg) zur Uraufführung kommen wird. Es spielt ein Ensemble aus Mitgliedern der Bamberger Symphoniker und des Konzerthausorchesters Berlin. Einen interpretierenden Text in Form einer 12-strophigen Predigt steuert Karl Martin Leicht bei. Daneben gibt es Erläuterungen zum Phänomen Totentanz und zur Entstehungsgeschichte speziell des Bamberger Totentanzes. Die Veranstaltung wird von der Stadt Bamberg finanziell gefördert.
Weitere Aufführungen sind für Mi, 24.10. und Fr, 26.10. geplant.

 

 

 

Ein Bamberger Totentanz 2016

Ausstellung in St. Stefan vom 30.10. bis zum 24.11.2016

die Geschichte:

Der Mosaiktotentanz begleitet mich jetzt schon seit seiner Planungsphase im Frühsommer letzten Jahres. Ausgeschrieben war ein Kunstwettbewerb der Stadt Bamberg anlässlich des tausendjährigen Jubiläums des Klosters Michaelberg in Bamberg. Zu diesem Zeitpunkt war die Klosterkirche schon lange bis auf unbestimmte Zeit geschlossen und in ihrem Jubiläumsjahr nicht zugänglich.
Die Ursachen für die Baufälligkeit waren zum großen Teil menschengemacht, noch aus der Zeit der Barockisierung und auch durch Neubebauungen in jüngerer Zeit.

So stand für mich das Motto meiner Auseinandersetzung, die Eitelkeit der Menschen und eine Hommage an den in der Heilig-Grab-Kapelle versteckten Totentanz von Leinberger, einem meiner Lieblingsorte in Bamberg.
Auch war mir schnell klar, da ich an dem Entstehungsort, einem der Pavillons im Terrassengarten unter erschwerten Bedingungen arbeiten muss, ohne Kraftstrom und fließendem Wasser. Glas und Brennofen dort hin zu transportieren war nicht möglich. Daher kam mir die Technik des Glasmosaiks sehr entgegen, da es händisch zwar und langwierig herzustellen einen Prozesscharakter entwickeln kann. Der Besucher kann dem Werk und seiner Entstehung über den Zeitraum der Ausstellung folgen. Am Anfang die Entwürfe, erst am Ende das fertige Werk.

Der Totentanzdarstellungen sind viele, über die Jahrhunderte waren sie oft Thema künstlerischer Auseinandersetzung. Vielleicht schon zu oft durchgekaut? Wie schafft man im 21ten Jahrhundert einen neuen Totentanz, der sich gegenüber seinen Vorbildern behaupten kann?
Aus einem Impuls heraus ging ich in den Keller, besorgte mir einige Kartoffeln und näherte mich mit dem Kartoffel-Stempel-Druck diesem sperrigen Thema um es mir aufzuschließen. In eine halbierte Kartoffel passt ein Kopf. Das Messer kann nur grobe Formen schneiden, daher wird die Form auf ihr Wesen reduziert und kommt der Umsetzung in Mosaik entgegen. Es fehlten noch Beine, Füße, Rumpf, Schulter..., jedes Körperteil passt in die entsprechende Kartoffelhälfte. Und durch Ausprobieren und Aneinander stempeln der Körperteile entstand der erste Entwurf, der Jedermann. Auch Attribute kann man aus den Kartoffelhälften schneiden, eine Mitra, einen Bischofsstab, und diese Attribute formten den zweiten Entwurf, den Bischof. Da man mit den Körperteilen spielen kann, durfte dieser Bischof thronen. Der kirchliche Würdenträger ist auch historisch fester Bestandteil eines Totentanzes. Wie kann man nun das Knochenmännchen zum Tanzen bringen, ein Überdehnen der Beine, der Körperspannung folgt der verdrehte Rumpf, die Arme recken sich nach oben und plötzlich war da ein Ball, auch nur ein Attribut und es entstand  der Basketballer.

Den Kartoffeldruck verbindet man eher mit Kindergarten aber er hat einen immensen Vorteil für die Entstehung des Totentanzes gebracht. Er ist leicht verfügbar, das Arbeiten mit ihm hat eine spielerische Komponente, man kann die Figuren zum Bewegen und Tanzen bringen, die Totenskelette sind alle gleich, mehr oder weniger. Nur durch das Hinzufügen oder Weglassen eines Attributs wird aus der Figur entweder ein Dirigent oder eine Person, die ein Fahrzeug in eine Lücke einweist. Selbst das Attribut kann aus der Person einen Bischof oder Gärtner machen. Die Mitra wird zum Spaten.
Und mit dem Basketballer wurde aus dem Totentanz erst der Bamberger Totentanz, und die Idee mit ihm zu einem Rundumschlag auf Bamberger Verhältnisse, Lebensart und Befindlichkeiten auszuholen.
Das Druckwerk des Totentanzes funktioniert so gut, da es vieles bildlich beinhaltet und umsetzt, was man mit Totentanzdarstellungen assoziiert. Das Gleiche, den Tanz, das Spiel, die Nichtigkeit der Attribute, das Grobe aber auch Vereinfachende der Darstellung, die Respektlosigkeit vor den Instanzen und die Kartoffel, so wichtig sie war und ist, sie ist durch ihre Verfügbarkeit absolut uneitel.

Die Umsetzung der Grafiken in Glasmosaik folgte dann Anfang September bis Anfang Oktober 2015 im Südpavillon des Michaelsberger Terrassengartens, einem wunderbaren Sommerateliers mit neugierigen, abgeschreckten, desinteressierten aber auch begeisterten Besuchern, Touristen und Spaziergängern. Dies war eine eindrückliche Erfahrung und Auseinandersetzung mit dem Totentanz-Gedanken. Totentänze sind unpopulär, interessieren nur Wenige, liegt wohl am Thema, da die Auseinandersetzung mit ihm an die eigene Endlichkeit mahnt und die schiebt man weit weg, indem man den Tod ignoriert und verdrängt. Die Leichen in den Nachrichten sind weit weg, im näheren Umfeld findet der Tod im Krankenhaus statt und oft wird man von ihm überrascht.
Und jetzt da oben auf dem Spazierweg, am Sonntag Nachmittag. Wieso macht jemand so etwas, freiwillig und dazu hat er noch Freude daran? Es gab viele tiefe Gespräche und meistens gingen die Besucher positiv gestimmt, ja fast geläutert weiter, denn eigentlich hatten die Knochenmännchen eine heitere Ausstrahlung. Und sie erfuhren im Vorbeigehen anhand der Entwürfe und nach und nach hergestellten Mosaiken mehr über die Stadt Bamberg und ihre Eigenheiten als nach einer Stadtführung. Die einzelnen Mosaiktafeln haben anekdotischen Charakter, jede transportiert eine Geschichte, die mit Bamberg zu tun hat, gleich einem Kaleidoskop und es entsteht ein zwar durch den Künstler gefärbtes aber doch umfassendes Bild über Stadt und Leute, das die Wahrheit sagt.

Es gibt die Fischerstecher, bei denen der Unterlegene seine Niederlage und Enttäuschung darüber im Ausdruck hat. Der Sieger triumphiert. Der Bamberger Reiter sitzt lässig in schlampiger Haltung auf seinem Klepper. Das Pferd des Vorbildes im Bamberger Dom ist da schon propper, aber der Reiter, dieselbe Lässigkeit. Die Biertrinker auf dem Keller prosten sich zu, sie können ewig trinken, der Alkohol läuft ja durch. Der Dirigent wippt fast mit dem Fuß und seine nonverbale Ansage an die Symphoniker ist eher ein Forte und Tutti, ein Gas Geben statt eines Bremsens. Die einzelnen Tafeln stellen nicht nur die Personen dar, sondern erzählen eine Geschichte dahinter. Und wenn man sich die Gesichter genau betrachtet, wird man, obwohl alle aus der gleichen Kartoffel gestempelt, kein gleiches Gesicht erkennen. Den Unterschied macht die Geschichte hinter den Bildern.

Journal Totentanz

 

 

 

2015

Im Herbst dieses Jahres entstand im Südpavillon des Terrassengarten des Kloster Michaelsberg dieser Totentanz aus Glasmosaik als Ergebnis eines Kunstwettbewerbes der Stadt Bamberg im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Im Schutz des Engels“ als ein work in progress.
Zwar war die Ausstellung während der Entstehungs- und Werkphase sehr gut besucht, aber nur wenige der Besucher sahen ihn in dieser Form, da er erst am letzten Tag zur Finissage dem Publikum präsentiert wurde.

Im Monat November und Dezember ist der Totentanz in der Annakapelle der St. Gangolfkirche zu sehen. Die Kapelle ist nicht immer geöffnet, nur jeweils eine Stunde vor und nach den Gottesdiensten, oder nach Vereinbarung unter Telefon: 0951/519388241 (Mesnerin Frau di Maria).

Zu den „Lichthöfen“ am Samstag, dem 21.November ist die Annakapelle in der Gangolfkirche abends geöffnet.

 

zwölfteiliger Zyklus aus Glasmosaik

es ist alles eitel

„Du siehst wohin du siehst
 nur Eitelkeit auf Erden.
 Was dieser heute baut,
 reisst jener morgen ein…“       Andreas Gryphius

Entbehrt es nicht einer gewissen Tragik, dass just zu ihrem 1000-jährigen Jubiläum die Kirche St. Michael einzustürzen droht? Sie feiert ihr Millennium und ist geschlossen, bis auf weiteres. Hätte sie nicht noch ein Jahr, was wäre das in Relation zu ihrem Alter, warten können damit?
In der Heiliggrab-Kapelle kokettiert sie mit dem Tod und jetzt stehen die Experten an ihrem Bett und wissen keine Heilung.

Diese Kapelle war schon immer einer meiner Lieblingsorte dort oben. Nah am Ende, mit einem Lächeln, verführerisch, sozialkritisch, alle gleich, keiner entkommt und trotzdem gelebt.
Dieses Trotzdem, obwohl das Ende einem blüht. Fein und kunstfertig gemacht, erhaben und in keinster Weise depressiv oder bedrückend.

Einmal, im vorigen Jahrhundert habe ich dort eine Arbeit über Vanitas ausgestellt, einen Kommentar hinzugefügt, platziert vor der Pietà.

Wegen der Sympathie für diesen stillen Ort, ist es mein Ziel, mich vor Ort in einem der Pavillons nochmals mit diesem Vanitasgedanken zu befassen, in der Atmosphäre einer Werkstatt, eines Ateliers, mit einem Material, das auch dafür bekannt ist, die Zeiten zu überdauern.

Es soll in dem Pavillon eine Mosaikwerkstatt eingerichtet werden, in der im Verlauf des Septembers ein mehrteiliges Mosaik entsteht, dessen Inhalt diese Eitelkeiten des Lebens sein werden.
Der Arbeitsprozess zeigt den Künstler, wie er farbige Glasplatten zerkleinert, in Smalten zerhackt, zu einem Bild zusammenfügt und diese dann mit Zement zu transportablen Platten vergießt.

Der Anspruch ist hoch, angesichts der meisterhaften künstlerischen Arbeiten, die sich in der Kirche befinden.
Es wird ein „work in progress“ werden. Es gibt eine grobe Vorstellung, eine Linie, am Ende wird daraus ein Reigen mit dem Tod.

Link zum Fernsehbeitrag

 

 

 

Take me to the moon, eine Reise ins Ungewisse

2014

Installation aus verschmolzenem Industrieglas Ausstellungsbeitrag

Ausstellung "Trio" in Würzburg

 

eine Reihe von Glasindividuen aus Industrieglas verschiedener Größe und unterschiedlicher Stärke, im Brennofen verformt durch Manipulation des Untergrundes und des Aufbaus. Der Verzicht auf Farbe reduziert den Blick auf die Erscheinung und Wirkung des auffallenden und durchscheinenden Lichts.

Durch die Temperaturhöhe und Länge des Schmelzvorgangs verändern sich die Rückseite und die Vorderseite der Gläser. Es entsteht Geplantes und Unerwartetes, das eine Reaktion verlangt. Das Auge sieht beide Seiten zeitgleich, da die Oberfläche einer Lichtkante entspricht, einer Aussenhaut, auf der das Licht reflektiert und die innewohnende Verwerfung sichtbar macht, gleich einer Glaskugel, in der ich mich selbst sehe und das Dahinter, den Raum und das Licht.

Die Entwicklung dieser Reihung hat einen experimentellen Charakter, da viele Parameter auf das Ergebnis einwirken und die weitere Vorgehensweise beeinflussen. Vieles ist nicht planbar und gerade deswegen auch reizvoll.

Der Titel „take me to the moon“ soll diese Unwägbarkeit widerspiegeln, eine Reise ins Ungewisse, das Risiko des Gehens neuer Wege. Der Mond als Titelgeber ist Synonym für das Wesen dieser Glasindividuen. Der „bleiche Geselle“ sendet kein eigenes Licht aus, sondern reflektiert, ist unfarbig und lebt durch das Licht. Er ist eine Folie für Träume, Interpretationen und Gedanken.
Reflektion braucht immer ein Gegenüber.

Journal Take me to the moon

Aufzeichnungen Take me to the moon

 

 

 

 

Die Farbe des Universums, oder eine Annäherung an den kleinen Bruder Franz

2013

Glasgestaltung für das Jugendbildungshaus Knock in Teuschnitz

Eine Meldung der NASA aus dem Jahr 2002 brachte als Ergebnis einer Untersuchung über das Alter der Galaxien anhand ihrer Farbe eine Randnotiz:
Während junge Sterne eine bläuliche Ausprägung in ihrem Emissionsspektrum haben, nehmen die Rotanteile während der Entwicklung der Sterne zu roten Riesen immer mehr zu. Man kann durch die Messung der Lichttemperatur das Alter einer Galaxie bestimmen. Errechnet man den Durchschnittswert des Lichtes ergibt sich ein blasses Beige.

Wo ist der Punkt dieser Summe allen Lichts? Das Farbspektrum der Glasbänder bewegt sich in einem warmen einladenden gelb-roten Bereich und sucht den Punkt, an dem die eine Farbe in die andere übergeht und begegnet irgendwann dem Beige, einer armen Farbe als der Summe oder der Differenz aller Farben.

Der Verbindungsgang vom Haupthaus zum Speisesaal führt an diesem Versuchsaufbau vorbei. Man tritt durch einen Wald von Lichtsäulen. In die Türöffnungen seitlich des Ganges sind von aussen schmale Farbstreifen aus Echtantikglas aufgeklebt. Der Rest der Öffnung wird von innen bis an die Farbgrenze mattiert, so dass die Farbbänder optisch hervortreten. An der ersten Säule ist der Text des Sonnengesangs in die Scheibe gesandstrahlt.

Das kleine Fenster am Ende der Reihung besitzt eine Schlüsselfunktion, da es in den anderen Gang blickt, weiterführt beziehungsweise empfängt. Es strahlt und leuchtet in Richtung des Speisesaals, man läuft darauf zu, wenn man ihn verlässt. Es zeigt ein rotbraunes, massiv farbiges Gewand, ein Büsserhemd? ein Fastentuch? die Kutte des Franz?

 

 

 

 

 

 

Elisabeth und die Werke der Barmherzigkeit 2012

Bild in hoher Auflösung

Wir leben heute in einer Zeit der Ablenkungen, in der die Konzentration auf das Wesentliche immer notwendiger wird; daher ein Bild, das das Auge bindet, lenkt nicht ablenkt.
Ist das Wesentliche das Kreuz? Sind es die Werke der Barmherzigkeit?

Wenn man sich auf die Pflegestation zubewegt, empfängt einen ein warmer, roter Farbimpuls aus drei übereinander angeordneten Mosaikquadraten, die hinleiten auf das Wandmosaik über die hl. Elisabeth im Eingangsbereich der Station. Dort in der Mitte der Wand angeordnet ist ein großes Mosaikquadrat, zusammengesetzt aus neun einzelnen Quadraten.

Auf den sechs Quadraten, die rechts und links von der Mittelfigur angeordnet sind, ist jeweils eines der Werke der Barmherzigkeit (Math. 25, 34-40), reduziert auf ein chiffreartiges, einfaches Zeichen angeordnet. Zum Beispiel steht das Boot in stürmischer See für das Aufnehmen von Fremden, die Mauer mit der geöffneten Tür für das Besuchen von Gefangenen, oder das Bett für die Pflege von Kranken.
Diese Werke der Barmherzigkeit sind kostbar und werden daher mit Goldmosaik gelegt.
Die illustrierende Gestaltungsebene schlägt den Bogen zum Verständnis der Person der Elisabeth. Sie stellt diese Werke der Barmherzigkeit über alles.

Die drei mittleren Quadrate ergeben Gesicht, Körper und Füße der Elisabeth. Ihre Figur taucht aus der grauen Fläche auf. Der Umriss entsteht durch eine Zunahme der Dunkelheit, eher ein Schatten, als eine Linie. Ihr Gesicht strahlt Strenge und Milde aus.
Die Figur ist barfuß als Zeichen ihrer Bescheidenheit, ihrer selbstgewählten Armut; neben den Füßen die Krone als Symbol weltlicher Macht und Herrschaft, der sie entsagte. Die Figur der Elisabeth steht im Zentrum, sie wird umrahmt von den Werken der Barmherzigkeit.

Zwei Farbgruppen dominieren die Gestaltung. Der eine Wert variiert Grautöne mit einer Spur ins Blaue, die zweite Farbgruppe ist ein Braunton, der ins warme Rot übergeht.

Die Farbpalette soll reduziert im Gesamteindruck sein, sparsam, fast ärmlich, um die Werke der Barmherzigkeit hervorzuheben (Gott loben im Glück ist Silber, Ihn in der Trübsal loben ist pures Gold).
Aus den beiden Farbpolen bildet sich ein gleichschenkliges Kreuz als das Überbild. Die Übergänge der einzelnen Quadrate sind fliessend, das bedeutet, dass das Farbmaterial der rot-braunen Werte im benachbarten Grau auftaucht. Der Übergang ist weich, getrennt durch die Kante der Quadratform und den Raum dazwischen. Der Abstand der Quadrate bestimmt sich erst nach dem Legen, da er abhängig ist von der Strahlkraft der Flächen.

Eine Qualität der Glassmalten ist ihre gebrochene Kante, die die Oberfläche bildet. Durch den Bruch ist diese Fläche nie plan, sondern konkav oder konvex, Das auffallende Licht bricht sich in vielen Winkeln und macht eine scheinbar monochrome Fläche erst lebendig. Das Material schimmert, reflektiert, bildet die Richtungen, in der die Smalten gelegt wurden als Bewegung ab. Die goldene Zeichnung wird nicht aus der Grundfläche ausgeschnitten, sondern beeinflusst die Farbflächen der Glassmalten wie ein Kraftfeld.

 

 

 

 

 

gläsernes Grabmal Monika Stamm 2011

Gesamtansicht hohe Auflösung

Zwei Glasscheiben in den Abmessungen 110cm Höhe und 50cm Breite stehen in einem Abstand von 12 cm zueinander parallel. Auf der hinteren Scheibe ist mit verschiedenen Blautönen eine wolkige Struktur mit transparentem Glasemail auf weiß marmoriertes Hüttenglas aufgebracht. Es wird ein Bezug hergestellt zu einem Gedicht von Monika Stamm, dessen letzter Satz auf der vorderen Seite zu lesen ist:
...jetzt lieg’ ich da auf Wolken...

Die Wolken, die Luft, die ihr oft fehlte, das Leichte, das sie sich erträumte; Das Grabmal soll diesen Traum wiedergeben, den Wunsch nach der Leichtigkeit.
Die Transparenz des Glases, das Immaterielle, die Luftigkeit, den Trost, den diese „letzten Zeilen“ von ihr den Hinterbliebenen geben.

 

 

 

 

 

Kronach Leuchtet 2010

kronachleuchtet.com

Im Rahmen von Kronach leuchtet zeigt Johannes Schreiber Lichtfänger in der Lukas-Cranach-Strasse 15, im ehemaligen Schlecker-Kaufhaus in der oberen Stadt:

Ich arbeite seit ewigen Zeiten mit dem Werkstoff Glas und langsam begreife ich, was es mit dem Licht, seiner Farbtemperatur, seiner Wirkung auf Räume auf sich hat. Wenn ich mit Glas male, versuche ich das Licht mitzudenken. Manchmal gelingt es. Ich erfinde nicht alles neu, ich baue auf. Ich befinde mich in dauernder Auseinandersetzung mit dem Glas und dem Licht. Manchmal geht diese Entwicklung in Riesenschritten, manchmal zögerlich tastend.
Glas ist ein vielfältiges Material, eigentlich gar nicht stofflich, weil ich das gefärbte Licht sehe in seinen Wirkungen. Lasse ich ein gefärbtes Glas transparent, kommt das Außen, ein Blau des Himmels, ein Baumriss mit in den Raum, mache ich die Farbe dicht, indem ich Flächen mattiere, bricht sich das Sonnenlicht in dieser matten Schicht und bringt sie zum Leuchten.
Ich wähle für die Umsetzung die Technik des Airbrushens, wörtlich übersetzt Luftpinsel, mir gefällt in diesem Zusammenhang der Begriff Luftmalerei.
Ich modelliere mit der Luftmalerei das Licht. Ich verdunkle, ich bringe zum Leuchten. Auch die Technik der Sandstrahlung, bei der mit einem feinen Sand die Scheibe blickdicht, oder nur fein behaucht, mattiert wird, arbeitet mit Luft. Diese beiden Techniken ergänzen sich so und greifen, wie dafür geschaffen, auf die transparente Scheibe und gestalten das durchfallende Licht. Ich modelliere feine Übergänge von fast nicht wahrnehmbaren Gelb zu massiven Bernsteingelb. Ich wische blasse Farbe wieder vom Glas, verteile Pigmente mit dem Pinsel, überneble mit einer dunkleren Farbe, um die zarten Farbflächen zu beleben, ihnen Dynamik zu geben.
Auf der anderen Seite der Scheibe mattiere ich Bereiche. Diese Stellen trüben das Glas, modellieren Übergänge, beleben Farbflächen. Dort wo der Sand auf farblose Bereiche trifft, wirkt er in der Durchsicht weiß bis gräulich. Dort wo er gefärbte Bereiche bedeckt, verändert er den Farbeindruck, da er das Tages- und Sonnenlicht bricht. Die Sonne projiziert das durch das Email gefärbte Licht auf die Mattscheibe der gesandstrahlten Fläche.
Die handwerkliche und künstlerische Umsetzung ist bei dieser Vorgehensweise kaum zu trennen. Das fertige Bild ist im Kopf, in der Vorstellung, ein Ideal, der Prozess des Luftmalens ist eine Annäherung daran. Es kann bei diesem Vorgehen fast nicht nachgearbeitet werden. Das birgt ein Risiko in sich, aber auch eine Chance, dass es gelingt, die Frische und Spontaneität der Idee zu erhalten, die das Glasbild erst „lebendig“ macht.

 

 

 

 

TGK Wettbewerb "Light and Shadow"

2. Platz der Tiffany-Glas-Kunst-Competition

TGK-Competition 2010

 

 

 

 

 

Brüche

2010 in Kulmbach

 

Die Farbe des Universums

Glasinstallation
Johannes Schreiber 2010

Eine NASA-Meldung von 2002 brachte als Ergebnis einer Untersuchung über das Alter der Galaxien anhand ihrer Farbe eine Randnotiz: Während junge Sterne eine bläuliche Ausprägung in ihrem Emissionsspektrum haben, nehmen die Rotanteile während der Entwicklung der Sterne zu roten Riesen immer mehr zu. Man kann durch die Messung der Lichttemperatur das Alter einer Galaxie bestimmen. Errechnet man den Durchschnittswert des Lichtes ergibt sich ein blasses Beige.

Ausstellung des Berufsverbands der Bildenden Künstler Oberfranken im Kulmbacher Kunstverein vom 13.Mai bis zum 13.Juni 2010 in den Ausstellungsräumen des Bayerischen Bäckerei- und Brauereimuseums

Hofer Straße 20, 95326 Kulmbach

Katalog Brüche

 

 

 

 

 

 

KulturPackt 2010

in Schweinfurt

in der ehemaligen Gaststätte "Hartmann am Wall" findet am 8. Mai die Performance "Lob der Faulheit" statt.

Öffnungszeiten von 12:00Uhr bis 20:00Uhr.

nähere Infos im Folder unter Punkt 29

Folder Kunst Karrée

 

Lob der Faulheit

 

 

 

 

 

 

 

 

Höhlerbiennale 2009

Einladung zur Höhlerbiennale vom 24.6. bis 31.10.2009

 

 

 

 

 

 

 

 

Mosaikwerkstatt  Sommer 2009

 

Montag, dem 3. August bis zum Freitag, dem 7. August

täglich, von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

im idyllischen Dobersgrund in Kronach

Kosten je Teilnehmer 180,00 €

 

Unterkunft und Verpflegung sind nicht im Preis enthalten.

Nähere Informationen bei Anmeldung

Anmeldung telefonisch oder per Mail:

Johannes Schreiber

Untere Sandstrasse 12

96049 Bamberg

Telefon: 0951 202635

Das Mosaik – es entsteht Steinchen für Steinchen.

Es braucht Geduld, Gelassenheit und Phantasie,

man zerteilt und fügt neu zusammen, verteilt verschiedenartigste „Bausteinchen“ spielerisch

auf einem Untergrund und lässt leuchtende Bilder und farbige Reliefs entstehen.

Wir setzen uns mit Oberflächen, mit Kontrast, Brillanz, Rhythmus und Linie auseinander und erfahren einiges über die lange Geschichte dieser alten Technik.

Wir lernen in diesen Tagen einfachste und luxuriöse Materialien (Porzellanscherben, Keramik, Stein, Glasplatten, Smalten) zu zerteilen und in eine neue Ordnung zu bringen.

Wir brauchen:

Arbeitskleidung, Schutzbrillen, Zeichenmaterial für Entwürfe.

Glasmosaik, Keramik und Verbrauchsmaterialien

werden gestellt und gesondert verrechnet.

 

 

 

 

 

 

 

Lichtfänger




_ Kunstausstellung im Bistumshaus St. Otto
7. Dezember 2008 bis 1. Februar 2009

Johannes Schreiber
Glasmalerei - Malerei mit Glas

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
an den Wochenenden nach Vereinbarung

Bistumshaus St. Otto
Heinrichsdamm 32
96047 Bamberg
Tel.: 0951/8681-0

Link zum Fernsehbeitrag

 

Gesprächsrunde:

Am 5. Oktober 2008 um 11:00 Uhr
findet in der Elisabethkirche im Sand im Rahmen der Kunstausstellung "Cascade und Lichtfänger" mit Glasarbeiten von Johannes Schreiber eine Gesprächsrunde statt.

Heilige Frauen, Vorbilder und Orientierung in unserer Zeit?
Veranstalter sind der Pfarrer Hans Lyer und der Künstler Johannes Schreiber, moderiert wird die Gesprächsrunde von der Schauspielerin Laurin Singer.


Zeitgenössische Kunst im sakralen Raum


Am 7. November um 19:00 Uhr
wird die Gesprächsreihe fortgesetzt.

Es findet ein Gespräch über zeitgenössische Kunst im sakralen Raum statt.


Kann Sie bewegen, provozieren, Sehgewohnheiten aufbrechen?
Theologen und Künstler kommen ins Gespräch.

 

 

 

 

Memorial de Alfonso Bedoya
Erinnerungsarbeit, ein Exkurs über das Streben nach Unsterblichkeit.

 

"Der Schatz der Sierra Madre"


_
16. Oktober 2008 um 20:00 Uhr
Lange Filmnacht Alfonso Bedoya in Kooperation mit dem Lichtspielkino, im Roten Salon des Lichtspielkinos, Untere Königsstr. 34

Ein Andachtsraum, ein Archiv, gewidmet einem mexikanischen Schauspieler aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts, den heute, selbst in Mexiko kaum einer kennt, obwohl er in über 80 Filmen mitwirkte.
Das ist das Projekt, der Ausstellungsbeitrag des Künstlers Johannes Schreiber zur diesjährigen Ausstellung des Berufsverbandes der Bildenden Künstler in der Stadtgalerie Villa Dessauer.
In Kooperation mit dem Lichtspielkino Bamberg wird am 16. Oktober um 20:00 Uhr der Film "Der Schatz der Sierra Madre" aus dem Jahre 1947 im roten Salon des Lichtspielkinos gezeigt. Die Aufführung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Synopsis:
Drei Abenteurer treffen sich in dem mexikanischen Nest Tampico, um gemeinsam auf Goldsuche zu gehen. In den Bergen der Sierra Madre finden die drei tatsächlich den gelben Schatz - aber er wird ihnen kein Glück bringen. Das Gold verändert sie. Vor allem Dobbs (Humphrey Bogart) sät Misstrauen unter den Männern und verdächtigt die anderen zwei, ihn hereinzulegen zu wollen. Am Ende ist Dobbs tot und der Schatz vom Winde verweht.
Alfonso Bedoya spielt in dem Film die Rolle des Banditen, der Dobbs erschlägt. Der Film erhielt insgesamt drei Oskars, John Huston für die beste Regie und für das beste Drehbuch und sein Vater Walter Huston für die beste Nebenrolle.

USA 1947; Regie: John Huston; nach dem gleichnamigen Roman von B. Traven; Darsteller: Humphrey Bogart, Walter Huston, Tim Holt, Bruce Bennett, Alfonso Bedoya; SW,OmU; 121 Min;

Memorial de Alfonso Bedoya
Erinnerungsarbeit, ein Exkurs über das Streben nach Unsterblichkeit.


 

 

 


Cascade und Lichtfänger
_ 9. Mai bis 9. November 2008
St. Elisabeth im Sand
Obere Sandstrasse, 96049 Bamberg
> info

 


 

 

Parallelaktion
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14. April bis 16. Mai 2008
"Lob der Faulheit" Kisseninstallation
Finanzamt Bayreuth,
Maximilianstrasse 12/14, Bayreuth

Info unter: silixenag.de